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Medienmitteilung

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Stiftung FOPRAS fusioniert mit der Stiftung ECAP

Die Stiftung für berufliche Weiterbildung und Schulhilfe FOPRAS mit Sitz in Basel fusioniert mit der Stiftung ECAP. Beide Organisationen sind im Bildungswesen für Migrantinnen und Migranten tätig und nicht gewinnorientiert. Die schweizweit aktive ECAP übernimmt alle Mitarbeitenden der FOPRAS und unterstellt sie ihrem Gesamtarbeitsvertrag.

Rückwirkend per 1. Januar 2018 fusioniert die Stiftung ECAP mit Sitz in Zürich mit der Stiftung für berufliche Weiterbildung und Schulhilfe FOPRAS in Basel. Diese ist in drei Bereichen aktiv:

  • Die zweisprachige Primar- und Tagesschule SEIS ist sowohl von den italienischen als auch von den schweizerischen Behörden anerkannt. Sie verfolgt Lernziele, die den offiziellen italienischen und schweizerischen Programmen entsprechen.
  • Das Tagesheim «Kindertraumhüüsli» bietet den Eltern von Kindern im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt eine liebevolle und professionelle Ganztages-Betreuung von 7.00 bis 18.00 Uhr.
  • In den Kursen für Heimatliche Sprache und Kultur (HSK) haben Schülerinnen und Schüler mit italienischem Hintergrund die Möglichkeit, parallel zur obligatorischen Schule die heimatliche Sprache und Kultur zu lernen. Die FOPRAS führt Kurse im ganzen Konsularbezirk Basel (Kantone BS, BL, AG, SO und JU) durch.

Kein Abbau von Arbeitsplätzen

Die schweizweit aktive ECAP übernimmt alle Mitarbeitenden der FOPRAS und unterstellt sie ihrem Gesamtarbeitsvertrag. Beide Stiftungen setzen sich für die Bildung und Partizipation von Migrantinnen und Migranten ein, haben italienische Wurzeln und arbeiten nicht gewinnorientiert. Zudem sind sie zum Teil in den gleichen Tätigkeitsfeldern aktiv: Die ECAP führt in Zürich mit dem Institut Enrico Fermi eine zweisprachige Sekundarschule und führt in Basel, wo sie wie die FOPRAS seit Jahrzenten aktiv ist, ebenfalls HSK-Kurse durch. Die beiden Stiftungen unterhalten in diesem Bereich auch eine langjährige und bewährte Kooperation.

«Diese Voraussetzungen bieten ein enormes Potenzial für die Konsolidierung und Entwicklung der bisherigen FOPRAS Aktivitäten im Sinn und Geist der statutarischen Ziele und Zwecke der Stiftung FOPRAS», sagt Guglielmo Bozzolini, Geschäftsleiter von ECAP Suisse und der Stiftung ECAP. Die ECAP will die daraus entstehenden Synergien nutzen, um die Qualität ihrer vielfältigen Bildungsangebote zum Nutzen der Migrantinnen und Migranten weiter zu steigern.

FOPRAS-Präsident Alessandro Calaprice freut sich, eine zukunftsträchtige Lösung «Für eine kleine Stiftung wie die FOPRAS wurde es aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung immer schwieriger, das Ausüben ihrer Tätigkeit mittel- und langfristig zu gewährleisten. Wir sind sehr froh, mit der Stiftung ECAP einen kompetenten Partner gefunden zu haben, der unsere Tätigkeitsbereiche mit der gleichen Philosophie weiterführt und alle Arbeitsplätze sichert.»

Öffnung der Tätigkeit beider Stiftungen für die neue Migration

Die Tätigkeiten der Stiftung für berufliche Weiterbildung und Schulhilfe FOPRAS in Basel gehen auf die 60er Jahre zurück. 1989 wurde eine Stiftung zur Förderung der kulturellen Integration der italienischen Migrationsbevölkerung in die hiesige Gesellschaft gegründet, sie erhielt den Namen FOPRAS (Fondazione per la Formazione Professionale e l’Assistenza Scolastica), Stiftung für berufliche Weiterbildung und Schulhilfe. Da die Migration in die Schweiz unterdessen sehr vielfältig ist, hat sich die FOPRAS mit ihren Angeboten auch Migrantinnen und Migranten anderer Nationalitäten geöffnet. Das gleiche gilt für die ECAP, die ebenfalls italienische Wurzeln hat, mit ihrer breiten Palette an Sprachkursen, Berufsbildungsangeboten und Projekten heute aber Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern offensteht.