ECAP ist ein gemeinnütziges und nicht gewinnorientiertes Erwachsenenbildungsinstitut in der Schweiz. Der Hauptsitz ist in Zürich, schweizweit gibt es neun Regionalstellen. Mit ihren Angeboten ermöglicht die interkulturelle Organisation die Bildung von Migrantinnen und Migranten sowie generell von Arbeitnehmenden, auch mit geringer formeller Ausbildung. Mit jährlich über 70’000 Teilnehmenden ist ECAP das zweitgrösste Erwachsenenbildungsinstitut der Schweiz – und gleichzeitig die Nr.1 für Deutsch- und Integrationskurse.
ECAP hat in den 50 Jahren ihres Bestehens unzähligen Migrantinnen und Migranten sowie ebenso vielen Arbeitnehmenden ermöglicht, aktiv am Leben in der Schweiz teilzunehmen. Die über 1'000 Mitarbeitenden von ECAP sind seit Juli 2016 einem eigenen Gesamtarbeitsvertrag unterstellt, der in der Erwachsenenbildung als beispielhaft gilt. Unter anderem werden die Mitarbeitenden grosszügig in ihrer beruflichen Weiterbildung unterstützt.
Das Recht auf Bildung ist ein Grundrecht aller Bürgerinnen und Bürger eines Landes. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Vielfalt der Menschen eine Bereicherung für eine Gesellschaft ist. Unsere Solidarität mit Menschen aus allen Kulturen bekunden wir durch unser tägliches Engagement.
Die Förderung der Gleichstellung ist seit der Gründung von ECAP eines unserer Hauptanliegen – lange bevor diese in der Schweiz zum politischen Thema wurde. Wir sind seit Jahren in zahlreichen Gleichstellungsprojekten engagiert. Diese werden vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG), vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und von kantonalen Behörden unterstützt oder finden im Rahmen europäischer Projekte statt.
ECAP wurde 1970 als Institut für Erwachsenenbildung und Berufsbildung von der italienischen Gewerkschaft CGIL gegründet. 1984 wurde das Institut in eine Stiftung umgewandelt und ging eine Kooperation mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB sowie anschliessend mit der spanischen Gewerkschaft Comisiones Obreras und der portugiesischen CGTP ein. Seit September 2006 besteht eine Kooperation mit der Gewerkschaft Unia.
Die Aktivitäten der ECAP werden mit zweckgebundenen Beiträgen der öffentlichen Hand und Beiträgen der Teilnehmenden finanziert.